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Erfolgreich und trotzdem voller Selbstzweifel
Es ist ein sonniger Tag im Silicon Valley. Die neue Vizepräsidentin für Global Online Sales and Operations, Sheryl Sandberg, betritt das hochmoderne Google-Büro.
Eigentlich hätte sie allen Grund, sich stolz zu fühlen und selbstsicher die neue Position anzunehmen. Schliesslich wurde sie aufgrund ihrer ausserordentlichen Leistungen in ihrer vorherigen Position als Stabschefin im US-Finanzministerium ausgewählt.
Doch tief in ihrem Inneren brodelt eine Welle von Unsicherheit und Selbstzweifeln…
Als Sheryl das Büro betritt – umringt von brillanten Köpfen und aufstrebenden Technik-Gurus – kann sie das nagende Gefühl der Unzulänglichkeit nicht abschütteln.
«Bin ich wirklich gut genug für diese Rolle?», fragt sie sich immer wieder. Ihr Herz rast, als sie an die anstehenden Meetings denkt, in denen sie ihre Ideen präsentieren muss. Sie fühlt sich wie ein Aussenseiter in dieser Welt voller technologischer Innovation und rasanter Entwicklungen.
Die erste Herausforderung des Tages ist ein Meeting mit hochrangigen Managern und Ingenieuren. Sheryl setzt sich an den Konferenztisch, ihre Hände zittern leicht.
Die Gespräche um sie herum sind schnell und technisch, gefüllt mit Fachjargon, der ihr fremd vorkommt. Sie lauscht den Diskussionen und nickt, doch innerlich fragt sie sich, ob sie wirklich mithalten kann.
Als es an der Zeit ist, ihre Präsentation zu halten, steht Sheryl auf. Ihre Knie fühlen sich schwach an, und ihr Mund ist trocken. Sie beginnt zu sprechen, doch ihre Stimme klingt in ihren eigenen Ohren unsicher und zaghaft.
Die Augen der anderen Teilnehmer sind auf sie gerichtet. Sie hat das Gefühl, dass sie jede ihrer Unsicherheiten durchschauen können.
Sie präsentiert ihre Ideen – doch die Zweifel nagen weiter an ihr.
«Was, wenn sie denken, dass ich keine Ahnung habe?»
«Was, wenn ich versage?»
Diese Gedanken schwirren in ihrem Kopf, während sie tapfer versucht, ihre Argumente vorzubringen.
Sie sieht die skeptischen Blicke und hört die kritischen Fragen, und wird dabei immer unsicherer.
Nach dem Meeting zieht sich Sheryl in ihr Büro zurück. Sie schliesst die Tür und lehnt sich gegen den Schreibtisch, die Tränen stehen ihr in den Augen.
«Ich gehöre nicht hierher», denkt sie.
Ob Sheryl es schafft, ihre Selbstzweifel zu besiegen?
Das erfährst Du am Ende dieses Artikels.
Dein 6-Schritte-Plan für ein strahlendes SelbstBEWUSSTsein
Selbstbewusst bist Du dann, wenn Du Dir selbst BEWUSST bist!
Das heisst, Du solltest Dir zuerst über Folgendes bewusst werden:
Wie stehst Du zu Dir selbst, zu anderen Menschen und dem Leben?
Dafür empfehle ich Dir, die vier Fragen aus meinem Blog-Artikel «Selbstbewusstsein steigern: So besiegst Du als Frau Deine Selbstzweifel».
Und nun stelle ich Dir meinen erprobten 6-Schritte-Plan vor! Damit konnte ich mich selbst vom Impostor Syndrom befreien. Und viele hundert Menschen haben davon bereits auf ihrem Weg zu einem starken Selbstbewusstsein profitiert.
Vom Opfer zum Gestalter Deines Lebens
Fühlst Du Dich manchmal ausgeliefert? Denkst Du: «Das Leben ist halt so» oder «Ich bin halt so» und hast das Gefühl, Du kannst daran nichts ändern?
Wirst Du von Deinen Selbstzweifeln geplagt und in Schach gehalten und fühlst Dich ohnmächtig, ausgeliefert?
Dann wird es Zeit, dass Du mit den ersten zwei Schritten aus meinem Plan befasst. Damit begibst Du Dich heraus aus dem Opferstatus und hinein in den Schöpfer-Modus. Dies ist die Basis, um ein starkes Selbstbewusstsein aufzubauen.
1. Schritt für Dein strahlendes Selbstbewusstsein: Der Zaubersatz
Druck erzeugt immer Gegendruck. Das ist ein physikalisches Gesetz. Das solltest Du kennen und akzeptieren. So sparst Du Dir sehr viel Energie und Ärger.
Du weisst nun also: Wenn Du etwas ablehnst, etwas bekämpfst, nicht haben willst, erzeugst Du Druck. Und damit rufst Du Gegendruck hervor.
Ich selbst bin z.B. früher fürchterlich schnell rot geworden. Das war mir natürlich super peinlich, und so wollte ich es weghaben. Ich habe das Rotwerden abgelehnt und innerlich dagegen an gekämpft = Druck gemacht.
Und Du kannst Dir schon vorstellen, was passiert ist: Je mehr ich es weghaben wollte, desto schlimmer wurde es mit dem rot werden.Bis ich irgendwann einen Zaubersatz gehört habe, der mir unglaublich geholfen hat, locker zu werden.
EIWEI
Es ist, wie es ist.
Was jetzt ist, ist eh schon da.
Ich habe mit diesem Satz gelernt, anzunehmen, was ist. Einfach da sein lassen. Ich kann es ja eh im Moment nicht ändern.
Dabei heisst «Annehmen, was ist» NICHT, dass es auch immer so bleiben soll.
Es heisst lediglich, dass ich das, was eh schon ist, akzeptiere und nicht länger dagegen kämpfe. Nur aus der Annahme heraus erschaffe ich Raum und Energie, damit Dinge sich ändern können.
Wohingegen wir mit jedem NEIN zu etwas, was doch eh schon da ist, Probleme, Konflikte und Energieblockaden in uns selbst erschaffen.
Diese spiegeln sich auf kurz oder lang auch in unserem Körper und in unserem Leben wider.
Bei der Annahme dessen, was ist, spielt es keine Rolle, ob Du etwas mit «gut» oder «schlecht», «richtig» oder «falsch» bewertest.
Deine Bewertung ändert nichts an der Situation.
Nur aus der Annahme heraus schaffst Du Raum und Energie, um Dinge zu ändern.
2. Schritt für Dein strahlendes Selbstbewusstsein: Übernimm Deine Verantwortung
Schreib auf: Wen oder was machst Du verantwortlich dafür, dass Du ein so geringes Selbstbewusstsein hast?
Sind es z.B.
- Deine Eltern
- Dein Lehrer
- die Schwiegermutter
- die Gesellschaft
- der liebe Gott?
Was macht Dir Angst, hält Dich klein?
Wer hat Dich immer wieder kritisiert und in Deine Grenzen verwiesen?
Weisst Du, es ist durchaus richtig und wichtig, dass wir uns Folgendes bewusst machen: Woher kommen unsere Blockaden, alten Glaubenssätze und Limitierungen?
Was Dich wirklich in Deinem Opfer-Status festhält sind nicht die Anderen – sondern Du selbst!
Solange Du jemand anderen oder etwas dafür verantwortlich machst, wie es Dir geht, steckst Du im Opfer-Modus, in der Ohnmacht, fest.
Und aus dieser Position heraus kannst Du nichts verändern! Du wirst Du Dich nie besser fühlen.
Wenn Du Dir jetzt denkst: «Na, dann ist es wohl aussichtslos bei mir… Schliesslich hab ich nunmal echt viel Mist erlebt», dann habe ich eine frohe Botschaft für Dich:
Du brauchst nur eine Sache zu tun, und es wird sich sofort alles ändern:
Nimm die Verantwortung für Dich und Deine Gefühle zu Dir (zurück)!
Nur, wenn Du bereit bist, die Verantwortung für Dich und das, was Du in Deinem Leben vorfindest, zu übernehmen, wirst Du etwas ändern können!
Verantwortung übernehmen heisst dabei NICHT, dass Du gutheisst, was passiert ist oder dass Du Dich für irgendetwas schuldig fühlst!
Verantwortung übernehmen heisst, die Macht über Dich selbst, Deine Gefühle und Dein eigenes Leben zu Dir zurück zu nehmen.
Du hörst auf, andere dafür verantwortlich zu machen, wie es Dir geht.
Vom Kopf ins Herz
Unser bewusster Verstand macht gerade mal 5% unseres gesamten Bewusstseins aus!
Solange wir versuchen, durch Denken oder Verstehen (also mit unserem Kopf) unsere Themen zu lösen, wird das wahrscheinlich sehr lange dauern. Weil wir nur 5% unseres gesamten Bewusstseins mit einbeziehen…
Aus diesem Grund solltest Du aufhören, alles mit Deinem bewussten Verstand verstehen und lösen zu wollen.
Mach Dir Dein riesiges Unterbewusstsein und Dein mächtiges Überbewusstsein zu nutze. Und Du wirst sehen, wie schnell Veränderung eintritt, sobald Du aus dem Denken ins wahrnehmen und fühlen kommst.
3. Schritt für Dein strahlendes Selbstbewusstsein: Schluss mit der Selbstverurteilung und rein in die Vergebung
Hast Du mal darauf geachtet, wie Du selbst mit Dir sprichst?
Wenn nicht, dann wird es höchste Zeit, damit jetzt zu beginnen!
Wenn Du von grossen Selbstzweifeln geplagt bist, vermute ich, dass da so eine innere Stimme in Dir ist. Und diese Stimme kritisiert und beschimpft Dich ständig. Sie macht Dich klein und schwach.
Wichtig ist, dass Du überhaupt erstmal wahrnimmst, wie Du selbst mit Dir redest. Mache es Dir zu Gewohnheit, immer wieder auf Deine Gedanken zu achten.
Sobald Du einen destruktiven Gedanken wahrnimmst, halte diesem innerlich ein grosses STOPP Schild vor. Stell es Dir bildlich vor und halte den Gedanken an.
Fasse dann einen positiven, unterstützenden Gedanken, der Dir guttut und den Du Dir selbst auch glauben kannst.
Ich mache Dir ein Beispiel:
Dir machst einen Fehler auf der Arbeit. In Deinem Kopf legt sofort der innere Kritiker los und schimpft mit Dir: «Du Trottel, immer machst Du alles kaputt. Dir kann man auch echt nichts anvertrauen. Wie kann man nur so doof sein.»
Diesem Gedanken, sobald Du ihn ertappst, hältst Du sofort das innere STOPP Schild vor. Denke dann den folgenden Gedanken wie «Ohje, das ist jetzt nicht so schön, aber das kann jedem passieren. Jeder macht mal einen Fehler. So schlimm ist es ja nun auch wieder nicht.»
Du kannst Dir in diesem Zusammenhang auch vorstellen, wie Du mit Deiner besten Freundin umgehen würdest, wenn sie denselben Fehler gemacht hat. Ich bin mir sicher, mit ihr würdest Du nicht so hart ins Gericht gehen, wie mit Dir selbst…
Sprich mit Dir selbst in Zukunft so, wie Du mit Deiner besten Freundin sprechen würdest!
4. Schritt für Dein strahlendes Selbstbewusstsein: Fühle Deine Gefühle!
Diese Angst!
- Angst, zu versagen.
- Angst, nicht gut genug zu sein.
- Angst, Fehler zu machen.
- Angst, ausgeschlossen zu werden
Frag Dich mal ehrlich:
«Was tue ich alles, um diese Angst zu vermeiden, um sie wegzumachen?»
Niemand hat gerne Angst, und so werden wir sehr kreativ darin, Situationen zu vermeiden, die uns Angst einflössen. Oder wir tun Dinge, um die Angst wegzumachen. Z.B. betäuben wir uns mit Alkohol oder lenken uns mit Netflix oder Social Media ab.
Wir unterteilen in «gute» Gefühle wie Freude, Liebe, Glück und «schlechte» Gefühle wie Angst, Scham und Einsamkeit.
Doch die Wahrheit ist: Es gibt keine guten und schlechten Gefühle!
Ein Gefühl ist immer ein Gefühl. Ja, unsere Gefühle – und zwar egal welche – sind sogar unsere Freunde. Denn sie wollen uns darauf hinweisen, wie es unserer Seele geht.
Sie machen uns darauf aufmerksam, wo wir evtl. nicht in der Balance sind. Wo etwas noch nicht verarbeitet ist oder wo wir noch Entwicklungspotenzial haben.
Wenn wir richtig mit unseren Gefühlen umgehen, ist jedes Gefühl ein «gutes» Gefühl.
Und der Schlüssel hierbei ist: Fühle Deine Gefühle!
Lass die Angst da sein. Nimm sie an als Dein Gefühl, durchfühle sie, mach Dir ein inneres Bild dazu und lerne sie kennen.
Mehr dazu findest Du in meinem Blogbeitrag «Lebst Du, was Du fühlst? Fühle Deine Gefühle»
Gefühle werden nämlich erst dann problematisch, wenn wir ihnen nicht zuhören, nicht bereit sind, sie in der Annahme zu durchfühlen und sie so wieder in den Fluss zu bringen.
Gefühle, die nicht gefühlt werden, stauen sich in uns an und beginnen, die Kontrolle über unser Denken, Fühlen und Handeln zu übernehmen. Und so kann Deine Angst, nicht gut genug zu sein, Deine starken Selbstzweifel hervorrufen. Wenn Du diese Angst nicht fühlst.
Je mehr Du jedoch bereit bist, Deiner Angst zu begegnen, desto geringer werden Deine Selbstzweifel.
Von der Ausrede in die Umsetzung
Du würdest ja so gerne, aber sorry, Du hast leider gerade wirklich keine Zeit, weil Du unbedingt putzen musst.
Kennst Du solche Situationen?
Du hast Dir ganz fest vorgenommen, über Deinen Schatten zu springen und Dich alleine ins Kino zu trauen. Doch dann gibt es 1000 Gründe, warum es gerade «leider» nicht geht …
Und so änderst Du nie etwas, weil Du Dir doch nicht so sicher bist, ob Du das wirklich willst.
Das Ding ist aber: Solange Du nichts verändert, werden sich Deine Selbstzweifel auch nicht verändern.
So kommst Du endlich in die Umsetzung:
5. Schritt für Dein strahlendes Selbstbewusstsein: Triff ganz bewusst eine Entscheidung
Wie Du Dich heute fühlst und was Du in Deinem Leben erfährst, basiert auf meist unbewussten Gedanken und Entscheidungen, die Du in Deinem bisherigen Leben getroffen hast.
Mache Dir diese alten Gedanken und Entscheidungen, die Dir einst gedient haben, bewusst. Überprüfe, ob sie sich immer noch stimmig für Dich anfühlen und ob sie Dir noch dienlich sind.
Wenn nicht, triff ganz klare neue Entscheidungen FÜR Dich und Dein neues Leben!
Das ist der erste und wichtigste Schritt, um wirklich in die Umsetzung zu kommen!
Das könnte z.B. sein, wie Du Dich fühlen möchtest oder was Du erreichen möchtest. Schreibe Dir diese Entscheidung auf einen Zettel. Hänge diesen Zettel dort in der Wohnung auf, wo Du mehrmals täglich vorbei kommst. Lies’ Dir jedes Mal Deine Entscheidung vor.
Entscheide Dich jeden Morgen ganz bewusst aufs Neue dafür und versprich Dir, alles dafür zu tun, damit Du Dein Ziel erreichst.
6. Stufe für Dein strahlendes Selbstbewusstsein: Fokussiere Deine Energien
Sobald Du Deine Entscheidung getroffen hast, richtest Du Deine vier Schöpferenergien darauf aus.
Was sind diese sehr kraftvollen Energien, mit denen jeder Mensch – auch Du – ausgestattet ist?
Hier sind Deine 4 Schöpferenergien:
- Gedanken
- Worte
- Gefühle
- Handlungen
Das Ding ist, Du kannst gar nicht NICHT erschaffen! Du erschaffst jede Minute in Deinem Leben mit Deinem Denken, Deinen Worten, Deinen Gefühlen und dem, was Du tust. Nur, solange Du diese Energien nicht zielgerichtet einsetzt, wirst Du Dinge erschaffen, die Du gar nicht wolltest.
Und damit ist jetzt Schluss!
Weil Du jetzt weisst, wie mächtig Du im Grunde bist. Und weil Du Deine Energien jetzt auf Deine Entscheidung ausrichtest.
Konsequent!
Sheryl’s Weg in ein neues Selbstbewusstsein
Sheryl erinnert sich im Moment ihres grössten Zweifels an ein Gespräch mit ihrem Mentor. Dieser hatte einmal folgenden Satz zu ihr gesagt:
«Du bist hier, weil du etwas Einzigartiges zu bieten hast. Zweifel gehören dazu, aber sie definieren nicht, wer du bist.»
Sie beschliesst, sie auf diese Worte zu fokussieren und sie immer wieder wie ein Mantra zu wiederholen. Dabei spürt sie, wie ein Funken Hoffnung und Mut in ihr zu glimmen beginnen. Sie atmet tief durch und entscheidet sich dafür, nicht aufzugeben.
Sheryl lernt, ihre Unsicherheiten anzunehmen und als Teil ihres Wachstumsprozesses zu sehen. Mit jedem Meeting gewinnt sie ein kleines Stück Selbstvertrauen zurück.
Sie beginnt zu erkennen, dass ihre Perspektive und ihre Fähigkeiten wertvoll sind. Auch wenn sie anders sind als die der anderen.
Ihr Weg ist nicht immer einfach und die Zweifel verschwinden nicht vollständig. Aber sie lernt, diese zu überwinden und daran zu wachsen.
So wird sie zu einer starken und selbstbewussten Führungskraft. Sie inspiriert andere dabei, ihre eigenen Ängste zu überwinden und an sich selbst zu glauben.
Wo stehst Du gerade in Deinem Leben? Wo fühlst Du Dich unsicher und kämpfst mit Selbstzweifeln? Und welchen dieser 6 Schritte wirst Du nun als Erstes umsetzen?
Wir freuen und über Deinen Kommentar ⬇
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