Lebst Du, was Du fühlst?
Richtig Fühlen lernen!

Gefühle fühlen

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Wenn ich Dich frage: «Wie fühlst Du Dich?» Was antwortest Du darauf?

 
Ich erlebe in meiner täglichen Arbeit, dass viele Menschen hierauf mit «Gut» oder «Es geht so» antworten. Wenn ich dann nachfrage, was «Gut» oder «Es geht so» bedeutet, können die meisten dies nicht beschreiben. Sie wissen schlichtweg nicht, WIE sie sich fühlen oder WAS sie fühlen. Sie haben den Zugang zu ihren Gefühlen verloren…
 
Dieser Beitrag dreht sich darum, warum so viele Menschen keinen Zugang mehr zu ihren Gefühlen haben. Ausserdem bekommst Du eine praktische Anleitung, wie es Dir wieder gelingt, Dich Deinen Gefühlen zu öffnen, und ich schenke Dir meine Meditation «Fühle Deine Gefühle».
 

Ursachen dafür, warum wir nicht mehr fühlen

Wir alle haben in der Schule viele nützliche Dinge wie Rechnen, Schreiben, Lesen, Geographie oder Geschichte gelernt. Wie wir richtig mit unseren Gefühlen, die uns immer wieder überwältigen, umgehen, hat uns jedoch niemand beigebracht.
 
Im Gegenteil, wie haben, wenn wir wütend waren, zu hören bekommen: «Jetzt reiss Dich aber mal zusammen
 
Wenn wir traurig waren, sagte man uns: «Indianerherz kennt keinen Schmerz.» oder «Du musst doch nicht traurig sein, es ist doch gar nicht schlimm.» Wenn die Angst kam wurden wir mit «Jetzt hab doch keine Angst.» versucht zu beruhigen. 
 
Kurzum, wir haben gelernt, dass unser Gefühle nicht erwünscht sind, dass wir «nicht in Ordnung sind», wenn wir unseren Gefühlen freien Lauf lassen.
 

Das Herz verschliessen

Als Kinder waren wir abhängig von unseren Eltern, unseren Erziehungsberechtigten. Unser Überleben hing davon ab, dass sie uns versorgt und sich um uns gekümmert, uns Sicherheit und Raum für unsere Entwicklung geboten haben. 
 
Und wir haben schon früh Strategien entwickelt, um all dies zu bekommen. Wir haben gelernt, dass, wenn wir uns so verhalten, wie es die Erwachsenen wollen, wir Liebe und Zuwendung erhalten. Wenn wir jedoch zu laut, zu wild, zu emotional waren, hat man uns das Gefühl gegeben, nicht in Ordnung zu sein.
 
Und so haben wir Stück für Stück begonnen, unsere ungewollten Gefühle wie Wut, Trauer oder Angst tief in uns zu verschliessen, um zu bekommen, was wir brauchten.
 

Strategien, um Gefühle nicht fühlen zu müssen

Um den Schmerz, den diese ungeliebten Gefühle ausgelöst haben, nicht länger fühlen zu müssen, haben wir verschiedene Strategien, entwickelt. Viele davon begleiten uns auch heute im Erwachsenenalter noch. Diese sind z.B.:
 
  • Vermeidungs-Strategie: Wir vermeiden alle Situationen, in denen diese Gefühle auftauchen könnten (z.B. Auseinandersetzungen, Alleine sein, Unbekanntes)
  • Flucht-Strategie: Wir versuchen, vor unseren Gefühlen wegzulaufen, indem wir Situationen, in denen es problematisch wird, sofort verlassen ( z.B. Partnerschaften, Job, Wohnort)
  • Betäubungs-Strategie: Wir versuchen, unsere Gefühle mit Alkohol, übermässigem Essen, Rauchen, sehr viel Arbeit, Extremsport,… zu betäuben)
  • Masken-Strategie: Wir verstecken unsere unangenehmen Gefühle in uns und tun so, als ob es uns blendend geht (z.B.: Wir lachen, obwohl uns zum Heulen zumute ist. Wir spielen den Starken, obwohl wir nicht mehr können)
Diese Strategien mögen kurzfristig funktionieren. Auf mittel- oder langfristige Sich jedoch werden diese verdrängten Gefühle immer stärker und kontrollieren uns, unser Denken, Fühlen und Verhalten, aus der Tiefe.
 
Und so handeln wir oftmals nicht aus unserem Erwachsenen-Ich heraus, sondern sind Opfer dieser alten, ungefühlten und verdrängten Gefühle unseres inneren Kindes. Wir reagieren über, handeln irrational oder fügen uns selbst Schaden zu.
 

Gefahren durch verdrängte Gefühle

Viele, wenn nicht die meisten psychischen Themen und Erkrankungen, sind auf ungefühlte Gefühle zurückzuführen. 

So droht ein Burn-Out, wenn wir keinen sinnvollen Umgang mit unserem Stress lernen.

Wir fallen in Depressionen, wenn wir unsere Trauer nicht bewusst fühlen.

Wir werden von Panik-Attacken heim gesucht, wenn wir keinen konstruktiven Umgang mit unsere Angst erlernen.

Wer die Wut verdrängt, läuft Gefahr, zum Choleriker zu werden. Und wer sich nicht mit seiner Schuld und Scham bewusst auseinandersetzt, wird nie frei handeln und sich durchsetzen können.

Es gibt keine negativen Gefühle

Ein Gefühle an sich ist nie negativ. Unsere Gefühle sind immer unsere Freunde und wollen uns darauf hinweisen, wie es unserer Seele geht. Sie machen uns darauf aufmerksam, wo wir evtl. nicht in der Balance sind, wo wir etwas nicht verarbeitet oder wo wir noch Entwicklungspotenzial haben. Wenn wir richtig mit ihnen umgehen, ist jedes Gefühl ein «gutes» Gefühl.

Gefühle werden erst dann problematisch, wenn wir ihnen nicht zuhören, nicht bereit sind, sie in der Annahme zu durchfühlen und sie so wieder in den Fluss zu bringen.

Gefühle, die nicht gefühlt werden, stauen sich in uns an und beginnen, die Kontrolle über unser Denken, Fühlen und Handeln zu übernehmen. 

So kann z.B. die Wut durchaus positiv sein, wenn wir sie bewusst fühlen, verstehen, wo sie herkommt und dann durch sie z.B. in die Handlung kommen. Wird die Wut aber verdrängt, so wird sie insbesondere in druckvollen oder stressigen Situationen explosionsartig in Form von Aggressivität aus uns heraus platzen.

Öffne Dich deinen Gefühlen

Wie ist also nun der richtige Umgang mit Gefühlen? Hier kommt eine Anleitung, wie Du jedes Gefühl annehmen, durchfühlen und wieder in den Fluss bringen kannst:

  1. Setzt Dich an einen ruhigen Platz, an dem Du Dich wohl, sicher und ungestört fühlst.
  2. Schliesse Deine Augen und atme ein paar Mal ganz bewusst tief aus und ein.
  3. Höre meine 5 Minuten Meditation «Entspannung»
  4. Sage Dir selber: „Ich bin mir bewusst, dass ich selber der Schöpfer meiner Gefühle bin. Alles, was jetzt da ist, darf da sein.“
  5. Geh mit deiner Aufmerksamkeit wie ein Beobachter durch Deinen Körper.
  6. Wo steckt Dein Gefühl im Körper? Empfindest Du irgendwo Druck, Enge, Schmerzen, Anspan­nung, ein Kribbeln etc.?
  7. Wenn ja, so versuche, Dir dazu ein Bild zu ma­chen. Es fühlt sich an, als ob …
  8. Welches Gefühl steckt hinter dieser Körper Empfindung? Ist es z. B. Wut, Trauer, Angst oder Schuld und Scham?
  9. Versuche, auch zu diesem Gefühl ein Bild zu machen.
  10. Gib dem Gefühl ganz viel Raum. Lass es gross werden. Und noch grösser.
  11. Atme und gebe Dich diesem Gefühl ganz hin!
  12. Sage innerlich: „Alles, was da ist, darf jetzt da sein. Ich bin jetzt bereit, meine Gefühle, die ich selber erschaffen habe, zu fühlen. Ich bin kein hilfloses Kind mehr, sondern eine erwachsene Frau und kann diese Gefühle ertragen.“
  13. Atme und fühle und sei geduldig. Bis das Gefühl von selber wieder abklingt.

Manchmal taucht hinter dem zuerst wahrgenom­menen Gefühl noch ein zweites, tiefer liegendes Gefühl auf. Wenn dies der Fall ist, so mache auch mit diesem zweiten Gefühl die hier beschriebene Übung.

Achte darauf, dass Du bei dieser Übung nicht in die Geschichte, das Drama verfällst und Dir im Kopf noch einmal alle Details vorstellst. Bleib wirklich bei dem reinen Gefühl, welches durch die Um­stände (und Deine Bewertung davon) ausgelöst wurde, und gib ihm Raum.

Je öfter Du sie machst, desto besser lernst Du Deine Gefühle kennen und desto schneller können Deine Gefühle wieder in den Fluss kommen. Du wirst Dich mit der Zeit immer leichter und besser fühlen.

Meditation «Fühle Deine Gefühle»

Sehr hilfreich zum Durchfühlen und Verwandeln Deiner Gefühle ist meine Meditation «Fühle Deine Gefühle». Diese dauert ca. eine Viertelstunde und führt Dich sanft in Dein Gefühl, begleitet Dich beim Durchfühlen des Gefühls und hilft Dir dabei, es zu verwandeln.

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Traust Du Dich alleine nicht an Deine Gefühle heran?

Wenn Du Angst vor Deinen eigenen Gefühlen hast oder alleine keinen Zugang zu ihnen bekommst, ist eine Begleitung sinnvoll. Ich unterstütze Menschen in meinen Coachings dabei, sich ihren Gefühlen zu öffnen, sie zu durchfühlen und sich so Stück für Stück von den Fesseln ihrer Vergangenheit zu befreien. 

Wenn Du daran Interesse hast, so buche Dir noch heute Dein kostenloses und unverbindliches Aufbruchsgespräch mit mir.

Ich freue mich auf Dich!
Herzliche Grüsse, 
Deine Monika

Fang an, DICH zu leben! ✌❤

 

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